Ballsäle Cossmannsdorf
Am 1883 eröffneten Haltepunkt Cossmannsdorf der zwischen (Freital-) Hainsberg und Kipsdorf verkehrenden Schmalspurbahn, entstand 1890 für den Arbeiter- und Ausflugsverkehr das Bahnhofsrestaurant Cossmannsdorf. Dessen Schankkonzession übertrug Gastwirt Max Bruno Wetzlich 1911 auf seine neugebauten „Ballsäle Cossmannsdorf“. Der Landgasthof galt fortan als beliebte Wandereinkehr und gut besuchter Veranstaltungsort mit eigener Hauskapelle für Tanz- und Ballveranstaltungen. Es gab eine Kegelbahn, Fremdenzimmer, Festsäle für 750 bzw. 120 Personen und einen baumbestandenen Konzert- und Biergarten.
In den 1940ziger Jahren wechselnd für die Genesenen-Kompagnie der Wehrmacht, Kriegsgefangene sowie für Umsiedler genutzt, kehrte nach 1947 wieder gastronomische Normalität ein.
Der bis 1955 privat, dann unter staatlicher Geschäftsleitung bewirtschaftete Gasthof entwickelte sich zum überregional bekannten Veranstaltungsort für aufstrebende Bands, exzellente Tanzwettbewerbe, kabarettistische Programme und Faschingsveranstaltungen. Die, der deutsch-deutschen Wiedervereinigung folgenden, wirtschaftlichen Verwerfungen führten auch für das BC nach kurzem erfolgversprechendem Neubeginn, 1993 zur Betriebseinstellung. Leerstand und die verheerende Weißeritzflut 2002 setzten dem Gebäude schwer zu. Der unter bürgerschaftlichem Engagement gegründete Verein zum Erhalt der Ballsäle Cossmannsdorf e.V. kämpft seither für Erhalt und Ausbau des kulturhistorisch bedeutenden Veranstaltungsortes, welchen die Große Kreisstadt Freital 2018 erwarb, um ihn als Kulturzentrum wiederzubeleben.
Veranstaltungen
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Freitag, 16.05.2025, 19:30 Uhr:
Anschrift
zu erreichen
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Bus:160, 345, 348, 376
(Freital, Rabenauer Straße)
344, 345, 363
(Freital, S-Bf. Hainsberg West) -
Bahn:Kleinbahn
(Hp Freital Coßmannsdorf)